Das Projekt

Website im Aufbau

Wir arbeiten derzeit an unserer Webpräsenz. In einigen Wochen gibt es hier mehr zu sehen.

Das DFG-finanzierte Forschungsprojekt Datenpolitiken auf der Spur befasst sich mit (digitalen) Daten im Kontext der Aushandlungen um eine Mobilitätswende in Frankfurt. Wir untersuchen die alltäglichen und weniger alltäglichen Datenpraktiken verschiedener Akteure und fragen: Zu welchen Themen existieren Daten? Wie und in welchem Zusammenhang kommen diese Daten in die Welt? Wer hat Zugang zu welchen Daten und zu welchem Preis? Welche Mobilitätsformen, Stadtviertel oder Lebensrealitäten sind nicht oder wenig verdatet? Welchen Einfluss hat ein Ungleichgewicht in den Daten auf die Verteilung von Raum in der Stadt? Wie werden Daten in politischen Debatten eingesetzt? Wie werden Daten für Zukunfts-Imaginationen herangezogen und in der planerischen Arbeit verwendet? Ethnographisch folgen wir den verzweigten Reisen verschiedener Verkehrsdaten durch Raum und Zeit, von einem Kontext in den anderen. Wir betrachten, wie die Daten selbst und die Interpretationen ihrer Leser:innen sich im Laufe dieser Reisen wandeln. So möchten wir verstehen, wie Datenpolitiken (Ruppert et al., 2017) sich in der Frankfurter Mobilitätswende entfalten, denn Daten sind niemals „roh“ oder neutral (Gitelman, 2013) sondern stehen von Beginn an immer in einem politischen Kontext und prägen ihrerseits politische Entscheidungsfindungen.

Angesiedelt ist das Projekt am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt.

Veranstaltungen und Ankündigungen

  • Datenspaziergang

    Mobiltätsdaten auf der Spur: Ein interaktiver Datenspaziergang durch Frankfurt

    Für das Begleitprogramm zur kommenden Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt Bewegung! Frankfurt und die Mobilität bieten wir einen Datenspaziergang an.

    Gruppe steht neben einer im Boden verlegte Induktionsschleife

    Frankfurt ist in Bewegung. Täglich bewegen sich hunderttausende Menschen mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln durch die Stadt, zudem Waren und Güter. Mobilität ist ein zunehmend wichtiges Thema in politischen Auseinandersetzung, gerade mit Blick auf klimapolitische Ziele. Als designierte „Smart City“ setzt Frankfurt vermehrt darauf, das Verkehrsaufkommen mit Messgeräten zu erfassen und digital abzubilden. Während in manchen Bereichen, etwa dem Autoverkehr, Daten automatisiert in Echtzeit erfasst werden, gibt es für andere Verkehrsarten und Themen nur vereinzelte Daten-„Flicken“.

    Wir möchten gemeinsam mit Ihnen die unterschiedlichen Mobilitätsdaten in Frankfurt genauer betrachten und auf den Spuren der Daten die Stadt erkunden.

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    Gemeinsam laufen wir zu Fuß (oder im Rollstuhl etc.) die Orte ab, an denen Daten produziert werden und folgen den Datensätzen von der Entstehung bis zur Verwendung. Dabei ist Raum für spannende Gespräche über unsere jeweilige Wahrnehmung vom Straßenraum und die verschiedenen Perspektiven auf Frankfurt. Kleine Impulsvorträge aus unserem Forschungsprojekt „Datenpolitiken auf der Spur“, angesiedelt an der Goetheuniversität Frankfurt, sollen zudem einen Eindruck davon vermitteln, wie digitale Verkehrsdaten in größere politische Zusammenhänge eingebunden sind.

    Leitung: Catharina Dietrich, Janine Hagemeister, Martina Klausner (Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Goethe-Universität Frankfurt)

    Termin und Uhrzeit werden noch bekanntgegeben, Eintritt frei (Anmeldung erforderlich)